Im Rahmen eines Projektes der Industrie- und Handelskammer Hannover haben Erik Stahmann (Elektroniker für Geräte und Systeme, 2. Lehrjahr) und Fabian Bavendiek (Industriekaufmann, 2. Lehrjahr) sich mit dem Thema „Umstieg auf LED-Beleuchtung und Installation von Bewegungsmeldern in relevanten Räumlichkeiten“ auseinandergesetzt. Die IHK Hannover bietet den Auszubildenden aus verschiedenen Unternehmen jährlich die Möglichkeit an dem „Energyscout-Projekt“ teilzunehmen. Im Rahmen der Workshops werden Inhalte wie Energiekostensenkung, Steigerung der Energieeffizienz und Umweltschutz thematisiert. Der umweltorientierte Gedanke ist in der straschu Gruppe seit vielen Jahren verankert und wird stetig verfolgt. Aus diesem Grund, hat sich die straschu Industrie-Elektronik GmbH entschieden wieder an diesem Projekt teilzunehmen, erzählt uns Stahmann.
Rentiert es sich bei der Beleuchtung mit Leuchtstoffröhren auf LED-Beleuchtung umzusteigen? Wann rentiert es sich? Kann es im gesamten Gebäude umgesetzt werden?
Zur Darstellung des gesamten Energiehaushaltes der straschu Industrie-Elektronik GmbH wurden zunächst die im Unternehmen ermittelten Energieverbräuche aus dem Jahr 2016 zusammengefasst. Anschließend wurden die Daten relativiert und die Energiegruppen in Form von Grafiken visualisiert. Ebenso wurden weitere Energiemessungen in der EDV und den Sozialräumen durchgeführt. Und ja, es rentiert sich relativ schnell, so Stahmann und Bavendiek. Der zweite Teil ihres Themas bestand darin, Bewegungsmelder (bzw. Präsenzmelder) in weniger benutzten Räumlichkeiten zu installieren, um zusätzlich mehr Energie einzusparen. Durch die Installation von Bewegungs- und Präsenzmeldern können bis zu 70 % der Stromkosten eingespart werden. Wir wollen die Bewegungsmelder hauptsächlich in den Sozialräumen installieren, da in diesen Räumlichkeiten häufig vergessen wird das Licht auszuschalten, berichtet Bavendiek. Auf die Frage, was besonders schwierig war, antworteten beide, dass die Erfassung der Daten sehr zeitaufwendig war. Außerdem war es schwer zu schätzen, wie lange in den Büroräumen täglich das Licht brennt, da in den verschiedenen Abteilungen unterschiedlich gearbeitet wird. Dies führte häufig zu ungenauen Werten. Aber die harte Arbeit hat sich am Ende ausgezahlt. Unsere zertifizierten Energyscouts haben auch persönlich viel aus diesem Projekt mitnehmen können. Ihnen war auch wichtig, die Kolleginnen und Kollegen für umweltbewusstes Handeln mehr zu sensibilisieren und für die Durchführung von Energiesparmaßnahmen zu motivieren. „Es reicht manchmal schon beim Verlassen der Sozialräume das Licht auszuschalten“, sagt Stahmann und lacht. Zur Unterstützung standen Alexander Oel (Qualitäts- und Umweltmanagement) und Holger Homburg (Anlagenwirtschaft) den beiden Auszubildenden zur Seite. Fabian Bavendiek und Erik Stahmann wurden durch die Teilnahme an den Workshops und der Präsentation ihres Projektes erfolgreich als Energyscouts 2017 zertifiziert.